Heilpraktikerin Katharina Schimmelpfennig

Naturheilverfahren und alternative Medizin in der Uckermark

Akupunktur

Akupunkturbehandlungen scheinen inzwischen so populär wie kaum ein anderes Verfahren der Alternativmedizin.

Woher kommt die Akupunktur, wie wird ihre Wirkungsweise erklärt, wo findet sie ihre Hauptanwendung?

Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der jahrtausende alten Traditionellen Chinesischen Medizin. Nach chinesischer Lehre beruhen die meisten Erkrankungen auf Störungen des harmonischen Fließens der Lebensenergie, Qi genannt. Diese Flussstörungen werden durch „äußere“ klimatische und „innere“ emotionale Faktoren bedingt. Qi sammelt sich in den Organen, deren Funktion sie hervorbringt. Qi fließt auch in Bahnen, die die Oberfläche und die Peripherie des Körpers nähren. Diese Qi- Kanäle“ werden von den Europäern aufgrund ihrer polaren Anordnung mit dem Meridiansystem der Erde verglichen und folglich „Meridiane“ genannt. Qi muss also immer in einem ausgewogenen Verhältnis im Organismus zirkulieren. Denn was das eine Organ zu viel bekommt, nimmt es dem anderen weg. In der Chinesischen Medizin nennt man das Energiefülle und Energieleere.

Bleiben wir bei der traditionellen Chinesischen Lehre, kommen wir von Qi zwangsläufig zu Yin und Yang. Qi, die Lebensenergie, zerfällt in die zwei Gegensätze Yin und Yang. Diese sind allerdings wie siamesische Zwillinge, die ohne einander nicht leben können. Yang steht bspw. für den Tag, für das Helle, Männliche und Yin für die Nacht, das Dunkle, Weibliche. Streng genommen sind Yin und Yang gar keine Gegensätze, sondern zwei Teile eines Ganzen .
So wie es keinen Tag ohne Nacht gibt und keine Nacht ohne Tag, keine Fröhlichkeit ohne die Erfahrung der Traurigkeit usw… Sie halten diese Einheit – das Ganze also, in einem Gleichgewicht. In einer Harmonie allerdings, die sich ständig wandeln muss, die immer im Fluss ist… Auch der Mensch lebt in diesem ewigen Fließen, ist ein Teil des gegensätzlichen Ganzen. Jeder Mensch soll sich, wenn er gesund bleiben will, um sein seelisches und körperliches Gleichgewicht sorgen. Dieses Gleichgewicht – die Harmonie sollte aber in gewissem Maße labil sein, wandelbar. Mit einem allzu stabilen Gleichgewicht wären wir nicht in der Lage, uns auf Veränderungen in unserer Umwelt einzustellen. Bei einer Akupunkturbehandlung werden dünne, flexible Stahlnadeln in sorgfältig ausgewählte Akupunkturpunkte, entsprechend des diagnostizierten Zustandes des Patienten, gestochen. Diese befinden sich auf den bereits genannten Meridianen. Die Nadeln nehmen jetzt durch ihre Reizwirkung ausgleichenden Einfluss auf disharmonische Energieverhältnisse, Energiefülle- oder -leerezustände.

Indikationen laut Empfehlung der WHO: Atemwegserkrankungen, Erkrankungen der Sinnesorgane, der Verdauungsorgane, des Bewegungsapparates, Neurologische Erkrankungen, Kopfschmerzen und Migräne, Suchtbehandlung, Psychosomatische Erkrankungen, Schlafstörungen, Hormonelle Störungen (Klimakterium, PMS).

Grundsätzlich sollte eine Mindestanzahl von 8 bis 10 Sitzungen geplant werden.